Manche Menschen wirken so selbstbewusst und souverän, dass wir den Eindruck gewinnen, das wäre angeboren. Meist steckt aber viel Arbeit und eine jahrelange Entwicklung dahinter. Charisma ist keine Charaktereigenschaft, sondern ein Zustand. Es geht also nicht darum, ob wir charismatisch sind oder nicht, sondern wie oft und bei welchen Rahmenbedingungen wir eine charismatische Ausstrahlung haben.

Wie können wir unser Charisma entwickeln? Charisma verbindet eine freundliche Ausstrahlung mit Einfluss und Stärke. Dadurch gewinnen Menschen den Eindruck, dass wir ihr Leben bereichern können und zollen dafür Aufmerksamkeit und Respekt. Und die Menschen fühlen sich in unserer Gegenwart wohl. 

Um das zu erreichen, ist es wichtig, über Themen zu sprechen, die andere inspirieren und enthusiastisch stimmen. Jammern und andere schlecht machen, sind hingegen Gift für das Charisma. Gemeinsamkeiten suchen, Interesse am anderen vermitteln, ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, charmanten Humor versprühen, Wärme in die Augen und ein Lächeln in die Stimme legen – all das hilft, unser Charisma zu stärken. Wir können somit täglich etwas für unser Charisma tun.

Zunächst gilt es zu unterscheiden. Hängt die Nervosität vor allem damit zusammen, dass das Reden vor Publikum ungewohnt ist, dann hilft eines: Üben – Üben – Üben. Meist verschwindet die Nervosität von allein und Freude und Begeisterung treten oft an deren Platz.

Wenn die Nervosität allerdings mit Versagensängsten oder fehlendem Selbstbewusstsein zusammenhängt, ist es wichtig, der Sache auf dem Grund zu gehen. In diesen Fällen haben sich Methoden wie „The Work“ nach Byron Katie, Atemtechniken oder Tools aus dem Mentaltraining bewährt.